Die Künstlerpräsentation in Spielfilmlänge

Vor dem Start in die Session gehen die Literaten und Sitzungspräsidenten der Karnevalsvereine auf „Einkaufstour“. Sie suchen Interpreten – Redner wie Musiker oder Tanzgruppen – für ihre Veranstaltungen und werden nicht selten bei den Neusser „Kappesköpp“ fündig, einem Zusammenschluss von Karnevals- und Mundartkünstlern.
Bei der Künstlerpräsentation, die traditionell am 3. Oktober stattfindet, zeigen diese, was sie aktuell auf der Pfanne haben. Doch in diesem Jahr wird das Thomas-Morus-Haus an der Adolfstraße dafür nicht zur Bühne, sondern zum Kinosaal mit immerhin 80 Zuschauerplätzen. Denn erstmals heißt es: ,,Kappesköpp – der Film“.
Pandemiebedingt hatten die Kappesköpp 2020 ihre Präsentation absagen müssen. ,,Wir nehmen die ergriffenen Schutzmaßnahmen sehr ernst“, sagt Marc Siebert, Baas der Kappesköpp, noch in der Rückschau. Um nicht zu riskieren, diese Veranstaltung auch 2021 absagen zu müssen, ging der Vorstand das Thema anders an. Statt die Künstler live auf die Bühne zu holen, sollten sie vor laufender Kamera Ausschnitte aus ihrem Programm zeigen. ,,Wir haben erkannt, dass es möglich ist, bei einer inhäusigen Veranstaltung den CoronaSchutzmafsnahmen zu entsprechen, wenn wir einen Film zeigen“, sagt Geschäftsführer Jürgen Schmitz.
So gab es zwei „Drehtage“, und aus den Aufnahmen mischte Marko Coenen einen Film. Der wird am Sonntag ab 14 Uhr gezeigt. Sitzplatzwünsche sind per Mail an
geschaeftsfuehrer@kappeskoepp.de zu richten. -nau
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