Kneipenkarneval 2020
Kneipenkarneval im „Frosch“
Schön war es am 06.02.2020 beim Kneipenkarneval in der Gaststätte „Froschkönig“ auf der Bergheimerstrasse in Reuschenberg.
Die Wirtsleute Babis und Georgia begeisterten ihre Besucher mit den Darbietungen der Künstler von den Kappesköpp.
Jeder Platz am Tresen, jeder Stehtisch und alle Sitzbänke waren vollen besetzt, die Kneipe zum Bersten voll. Gespannt warteten die Gäste darauf, welch illustres Programm der Neusser Künstler- und Mundartstammtisch „Die Kappesköpp“ sich dieses Jahr für den „Frosch“ hatte einfallen lassen.
Eröffnet wurde der Abend von Sitzungspräsident Marc Siebert der als ersten Gast das Neusser Prinzenpaar Bernd I. und Conny I. empfangen durfte. Dabei monierte Prinz Bernd, dass er vom Sitzungspräsidenten gerne mal genauso mit Komplimenten überschüttet werden würde, wie seine Novesia Conny, die Siebert als die „schönste Traube an der Rebe im Weinstock des Herrn“ bezeichnete.
Der kölsche Jung „Ralf K.“ trug sodann seinen Musikbeitrag dem Publikum vor und wurde ob des klasse Auftritts mit viel Applaus bedacht. Da es nur natürlich ist, dass in einer Kneipe auch geschwatzt wird, gab der Redner „Ne Durchgeknallde“ richtig Gas und gewann im Handumdrehen das Ohr der Gäste, und zwar so sehr, dass man von ihm direkt zwei Zugaben verlangte. Auch der Redner „Ne Äpelsbur“ konnte seine Pointen zünden und brachte seine Zuhörer richtig zum Lachen, man hätte ihm gerne noch stundenlang beim humorvollen Schwadronieren zu hören können.
Das Zwiegespräch „Labbes on Drickes“ hatten da das Publikum ebenfalls gut im Griff. Mit tollen Gags wie der Essenszubereitung einer „Jans“ (Gans), in welchem jedes Wort des Vortrag s mit dem schönen rheinischen Buchstaben „J“ also „G“, anfing.
Der „Nüsser Jung“ Markus „Titschy“ Titschnegg hatte leichtes Spiel mit den Gästen, denn seine Neusser Karnevalslieder kann mittlerweile jeder mitsingen und die Kneipe verwandelte sich in einen einzigen, großen Chor. Sein aktuelles Sessionslied darf man voll als großen Wurf bezeichnen. Den Abschluss des Abends bildete die Band Bergpiraten aus Gohr.
Sitzungspräsident Siebert der bis dahin sehr gelungen mit Charm und Witz durch den Abend geführt hatte, verlor kurzfristig die Kontenance als er inbrünstig zu „Wie wör et met uns zwei“ sang und tanzte. Der Sänger der Bergpiraten, Paul-Dietmar Esser, goutierte es mit wohlwollend und erklärte dem Publikum „Ist wohl sein Lieblingslied.“
Die Gäste des Froschkönigs hatten jedenfalls viel Spaß, als zu später Stunde dieser gelungene Abend sein Ende fand.
Beim nächsten Kneipenkarneval am 13.02.2020 finden sich die Kappesköpp im Gohrer Landgasthaus ein.
Als Höhepunkt stehen De Fetzer im Programm.
Super Stimmung in Gohr beim Kneipenkarneval
Damit hatte der Wirt Torsten Hilgers nicht gerechnet: „Unter der Woche und dann in Gohr, ein volles Haus? Niemals.“ Aber dann kamen am 13.02.2020 die Kappesköpp in seine Gastwirtschaft und verwandelten „Das Gohrer Landgasthaus“ kurzfristig ins Gohrer Tollhaus.
Sitzungspräsident Marc Siebert vom Neusser Künstler- und Mundartstammtisch „Die Kappesköpp“ für den Rhein-Kreis Neuss war den ganzen Abend in Zeitnot. Unter den zahlreichen Gästen im Gohrer Landgasthaus fanden sich unerwartet drei Tollitäten aus den umliegenden Gemeinden Nievenheim, Anstel und Zons ein. „Das Neusser Prinzenpaar Bernd I. und Conny I. waren im Programmablauf geplant, aber wie kriege ich jetzt die anderen drei Tollitäten unter?“ so Siebert etwas ratlos. Doch dem charmanten Sitzungspräsidenten gelang es auf bravouröse Art und Weise allen Tollitäten einen Auftritt zwischen Künstlerdarbietungen einzuräumen.
Das Nievenheimer Prinzenpaar Bernd I. und Sonja I. waren als erste auf der Bühne und verliehen ihre Orden. Tolle Lieder wurden vom Damendreigestirn aus Anstel, Prinz Lea I., Jungfrau Jenny I. und Bauer Andrea I. sowie vom Dreigestirn aus Zons, Prinz Jonas I., Jungfrau Maria „Markus“ I. und Bauer Alex I. vorgetragen.
Das Rednerduo S & Z, mit Kappesköpp Bass Werner Zok und Kappesköpp Geschäftsführer Jürgen Schmitz trugen eine erstklassige Rede vor, die vom Publikum mit viel Beifall und einer „Rakete“ bedacht wurde.
Hoch professionell zeigten die jungen Damen der Großen Tanzgarde der 1. Kaarster Narrengarde Blau-Gold ihr Können und boten Gardetanz der Extraklasse. Das Highlight des Abends war natürlich die aus der großen ARD Fernsehsitzung bekannte Düsseldorfer Band De Fetzer. Sie feiern derzeit 44 Jahre Bühnenjubiläum und strotzen immer noch vor Energie. Eine Energie die sich so auf das Publikum übertrag, dass Sitzungspräsident Siebert Schwierigkeiten hatte, De Fetzer überhaupt von der Bühne entlassen zu dürfen.
Die Gäste im Gohrer Landgasthaus wollten mehr. Und sie bekamen mehr. Zum Schluss nämlich forderte Sängerin Rosita, die Kölsche Nachtigall, nochmal alles vom Publikum. Es wurde geschunkelt und getanzt, auch auf der Bühne. Rosita fand sich plötzlich in einem Meer von Tollitäten und Gästen wieder und hatte gleichfalls sichtlich Spaß daran.
Was für ein schöner, was für ein gelungener Abend. Im nächsten Jahr gibt es eine Wiederholung des Kappesköpp Kneipenkarneval im Gohrer Landgasthaus.